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Matcha Tee

Matcha Tee, ein lebendiges grünes Pulver, hat in den letzten Jahren weltweit an Beliebtheit gewonnen und zieht immer mehr Teeliebhaber in seinen Bann. Ursprünglich aus Japan stammend, wird Matcha Tee für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile und einzigartige Zubereitungsmethode geschätzt. Diese hochwertige Teesorte wird aus fein gemahlenen Tencha-Teeblättern hergestellt und bietet ein reichhaltiges, cremiges Geschmackserlebnis, das seinesgleichen sucht.

Wenn man dieses Getränk das erste Mal serviert bekommt und dann seine grellgrüne Farbe sieht, denkt man: „Finger weg, das ist vielleicht giftig!“ Dabei ist der Matcha Tee genau das Gegenteil davon.

Matcha Tee

Matcha Tee ©iStockphoto/Arx0nt

Haben wir Sie neugierig gemacht?

Was ist Matcha Tee:

Die Übersetzung des Wortes bedeutet „gemahlener Tee“ und genau das ist es auch, ein fein gemahlenes Grünteepulver. Der Geschmack geht von süß und lieblich bis zu leicht herb, er ist vom Zeitpunkt des Pflückens abhängig. Einen Monat bevor geerntet wird, decken die Bauern ihre Plantagen komplett zu. Die Pflanzen wollen Licht und leiten daher höhere Mengen Chlorophyll in die Blätter. So entsteht ein besonders dunkelgrünes, wohlschmeckendes Blatt. Nach der Ernte werden die Blätter mit Wasserdampf behandelt und dann getrocknet. Stängel und Blattrippen werden entfernt und nur der beste Teil des Blattes wird fein gemahlen. Für ca.30 Gramm Matcha-Pulver brauchen die traditionellen japanischen Granitsteinmühlen eine Stunde zum Mahlen. Die Kunst der Matcha Herstellung beherrschen nur wenige Teebauern. Der Export ist eher gering, da der Großteil der Ernte im eigenen Land konsumiert wird. So wird es auch verständlich, dass dieser edle Grüntee verhältnismäßig teuer ist.

Matcha Tee und seine Geschichte:

Wir begeben uns ins 6. Jahrhundert nach China. Laut Wikipedia wurde möglicherweise dort bereits die Zubereitungsart entwickelt. Daraus entstand dann das erste Teeritual der Chan Buddhisten. Einer der Mönche dürfte die Teesamen nach Japan gebracht haben, wo seit 1000 Jahren die buddhistischen Mönche diesen grünen Tee als Wachmacher vor Meditationen zu sich nehmen. In China geriet der Matcha Tee in Vergessenheit, in Japan aber entstand im 16.Jahrhundert die „Japanische Teezeremonie“, die bis heute so abgehalten wird. Dort gehört der Matcha-Tee zum Alltag, wie bei uns der Kaffee Latte. In Coffeshops ist der „Matcha Latte“ das beliebteste Getränk und liegt sogar vorm Kaffee.

Wie wird Matcha Tee gemacht:

Sogar die Zubereitung ist anders als bei den bekannten Teesorten. Man gibt ein bis zwei Gramm des feinen Pulvers in eine Tasse und gießt mit 80 Grad heißem Wasser auf. Dann wird das Gemisch an der Oberfläche mit dem Cha-sen (einem sehr feinen Bambusbesen – er erinnert im Aussehen an einen Rasierpinsel) schaumig geschlagen. An der Menge und der Festigkeit des Schaums erkennt man, ob der Tee gelungen ist: Je mehr, desto besser!

Matcha Tee

Matcha Tee ©iStockphoto/ben phillips

Wozu kann man Matcha Teepulver noch verwenden:

Es wird in Schokolade oder in Speiseeis zugesetzt. Auf YouTube findet man sogar ein Rezept für einen alkoholfreien Cocktail: „Matcha on the rocks“. Auch zum Veredeln von anderen Teesorten findet es Verwendung, wie „Sencha“ und „Kukicha“.

Wirkstoffe im Matcha Tee:

Die Vitamine A, B, C und E, sowie Pflanzenstoffe, Antioxidantien und Carotine sind im Blatt enthalten. Der Koffeingehalt beträgt zwischen zwei bis vier Prozent. Anders als beim Kaffee, wirkt das Koffein beim Tee langsamer, hält aber viel länger an. Man nimmt beim Matcha Tee kein Extrakt auf, sondern schluckt das ganze pulverisierte Blatt. Das heißt, man müsste zwei Liter Grüntee trinken, um all die Wirkstoffe zu bekommen, die in einer Tasse Matcha Tee enthalten sind. Deshalb wird dem Getränk auch stärkere Wirkung auf die Gesundheit zugestanden. Matcha wird nachgesagt vor Krebs oder Diabetes zu schützen, doch es gibt noch keine Studien, die das belegen. „Ein gewisser positiver Effekt von Matcha auf die Gesundheit ist erkennbar“, sagt Ulrich Engelhardt vom Institut für Lebensmittelchemie an der Technischen Universität Braunschweig.

Was noch zu beachten ist:

Wichtig ist, dass Matcha möglichst frisch verbraucht wird. Das Döschen sollte nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt werden, damit die Frische für mehrere Wochen erhalten bleibt.

Weil die Popularität von Matcha immer mehr steigt, bieten einige Händler „Grünteepulver“ an. Das ist meist jedoch ein minderwertiger, zu Staub gemahlener Blatt-Tee. Schon am Geschmack müsste er leicht zu unterscheiden sein! Deshalb sollte man nur Produkte mit Bio-Siegel kaufen, da diese streng kontrolliert werden.
Auf Grund der hohen Nachfrage wird Matcha Tee auch in China produziert, aber die bessere Qualität kommt aus Japan.
Probiert man diesen Tee das erste Mal, sollte man auf keinen Fall den Fehler machen und ein billiges Produkt kaufen. Das ist oft minderwertige Ware, die leider auch so schmeckt. Gerade hier lohnt es sich preislich und qualitativ hoch einzusteigen, um festzustellen wie gut Matcha Tee wirklich ist.

Probieren lohnt sich!

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